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Lafontaine: NATO ja, aber...

Saarbrücken (ap) - Oskar Lafontaine hat seine bisherigen Äußerungen zur NATO relativiert. In einem Interview der Saarbrücker Zeitung betonte er, er fordere nicht, daß die BRD die militärische Integration der NATO nach dem Beispiel Frankreichs oder Spaniens verlasse. Seine Forderung für eine „Veränderung unseres Status“ im Bündnis sei gegen die Einbeziehung der auf deutschem Boden stationierten amerikanischen Mittelstreckenwaffen in die weltweite atomare Einsatzplanung der Amerikaner und gegen die Benutzung der NATO–Infrastruktur in der BRD bei möglichen Auseinandersetzungen in anderen Teilen der Welt gerichtet. Weiter forderte der SPD–Politiker eine Kündigung des „Wartime–host–nation–support“–Abkommens zwischen Bonn und Washington aus dem Jahre 1982, damit NATO–Einrichtungen nicht gegen Drittländer benutzt werden könnten.

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