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Länderstreit um Kohle und Atom

München (dpa) - Die Ministerpräsidenten der Länder konnten sich auf ihrer zweitägigen Jahreskonferenz in München nicht über die künftige Kohlepolitik einigen. Die SPD–regierten Länder lehnten es ab, in diesem Zusammenhang auch auf die künftige Bedeutung der Atomenergie hinzuweisen. Die unionsregierten Länder aber bestanden darauf. Die Regierungschefs waren sich jedoch einig, daß der bis 1995 laufende Jahrhundertvertrag für die Kohle erfüllt werden müsse. Der neue Konferenzvorsitzende, Bayerns Ministerpräsident Franz Josef Strauß, sagte gestern nach dem Abschluß des Treffens, mit einer „absoluten Priorität“ für die Kohle hätten die Unionsländer nicht einverstanden sein können. Schließlich würden die SPD–Vorstellungen bedeuten, daß nach dem Jahr 1995 Atomkraftwerke zugunsten der Kohle stillgelegt werden müßten und neue nicht gebaut werden könnten.

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