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Archiv-Artikel

Länder kämpfen gegen Dieselruß

HAMBURG dpa ■ Der gesundheitsschädliche Dieselruß aus Autos soll so schnell wie möglich gemindert werden. Das forderten gestern die Umweltminister mehrerer Bundesländer auf ihrer Herbsttagung in Hamburg. Schleswig-Holstein, Hamburg und Bayern plädierten für die zügige Umsetzung strengerer Grenzwerte. Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) und sein schleswig- olsteinischer Kollege Klaus Müller (Grüne) wollen den Einbau von Rußfiltern auch durch steuerliche Anreize fördern. Solche Filter könnten die Rußemissionen aus Autos und Lkws um mehr als 90 Prozent mindern. Derzeit sterben nach Angaben des Umweltbundesamts jährlich 8.000 bis 16.000 Menschen in Deutschland an rußbedingten Erkrankungen wie etwa Lungenkrebs. Zwei Tage lang debattieren die Umweltminister. Auf ihrer Tagesordnung stehen auch der künftige Handel mit Kohlendioxidemissionen sowie die neue europäische Chemikalienpolitik.