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LESUNG IN DER SCHAUBURG: Peter Paul Zahl

Es war einmal eine Zeit, da war P.P.Zahl eine Kultfigur. Als Autor eines luftigen Schelmen-Romans, der lange Zeit neben jedem WG-Bett lag; als einer der allerersten, die bei einer Schießerei festgenommen wurde und mit der politischen Justiz der Republik hat Bekanntschaft machen dürfen, als Stimme aus dem Knast war P.P. Zahl für die linke Szene eine Identifikationsfigur.

Auch nach seiner Haft-Entlassung im Dezember 1982 mochte Zahl sich nicht so recht mit dieser Republik anfreunden - 1985 übersiedelte er nach Jamaica und beobachtete fortan die deutschen Ereignisse von außen. Sein neuestes Buch, „Die Erpresser“, ist eine Zukunftsvision aus dem prosperierenden Deutschland der 90er Jahre. Eine Komödie, ein Slapstick. „Wo die deutsche Wirklichkeit zur Farce wird, da ist die Komödie die einzige Darstellungsform“, schreibt dazu der Verlag.

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