LESERINNENBRIEFE :
■ betr.: „Keine Sichtschneisen“, taz bremen vom 18. 11. 2009
Fragwürdige Motivation
Nur mal ein Gedankenspiel: Die Häuser am Ufer der „Kleinen Weser“ sind vor zig Jahren gebaut worden. Die Kosten hielten sich vermutlich in Grenzen. Heute dürfte der Wert auf ein mehrfaches gestiegen sein – das Gelände ist wegen der Lage sehr attraktiv. Vor diesem Hintergrund erscheint die Motivation, gegen die Bebauung des vorgelagerten Geländes zu protestieren, mindestens fragwürdig. Lassen sich da idealistische Umweltschützer vor den Karren derer spannen, die ihre reichlich kapitalistischen Interessen vertreten? Die sich um den Wert ihrer hinsichtlich der Bausubstanz nicht sonderlich attraktiven Immobilien sorgen? Das Interesse der Stadt Bremen folgt dem in Hamburg, Wilhelmshaven und andernorts zu beobachtenden Phänomen: Attraktiven Wohnraum schaffen, um Steuereinnahmen zu Gunsten des Gemeinwesens zu generieren. ROLAND BÖSKER, BREMEN
■ betr.: „Private sollen ‚mitfahnden‘, taz bremen vom 13. 11. 2009
Begegnung mit Wachdienst
Ich habe eine merkwürdige Begegnung in sehr guter Erinnerung. Es war vor circa einem Jahr in einer Tiefgarage in der Stadt. Ich war alleine. Unterwegs im Halbdunkel traf ich einen jungen Mann, der eine Glatze trug, ganz in schwarz bekleidet und mit Springerstiefel. Einen großen Hund versuchte er an der kurzen Leine zu halten. Groß war der Schreck … Es war aber zum Glück nur der private Wachdienst …! CATHERINE SZCZESNY, BREMEN