LESERINNENBRIEFE :
Kein Grund zur Freude
■ Betr.: „Metronom droht aus dem Kontakt zu geraten“ und „Eine andere Bahn ist möglich“, taz nord vom 12. 5. 10
Da hatte wohl jemand die rosarote Brille auf. Für mich als Pendlerin bedeutet Metronom: ZugbegleiterInnen, die völlig verständnislos reagieren, wenn man aufgrund schadhafter Automaten keine Fahrkarte vorweisen kann und trotzdem keinen Zuschlag bezahlen will; permanente akustische Belästigung durch total überflüssige Zugansagen; verspätete Abfahrtszeiten wegen „Problemen mit dem Triebwerk“; defekte Türen, die einen zwingen, durch den halben Zug zu laufen, um aussteigen zu können.
Da gerade die letzten beiden Punkte mit zunehmendem Alter der Wagen eher eine Verschlechterung erwarten lassen, gibt es keinen Grund zur Freude über den Metronom – und das Alkoholverbot habe ich noch gar nicht erwähnt! ANDREA LINKE, Cuxhaven
Kreide gefressen
■ Betr.: „Wir werden als Muslime bestraft“, Gespräch mit der Hamburger Milli Görüs-Spitze, taz nord vom 15. 5. 10
Wieso um alles in der Welt macht ihr die taz ständig zum Sprachrohr für Milli Görüs? Diese Leute ticken völkisch, neo-osmanisch und orthodox-religiös bis islamistisch. Wie kommt ihr bloß darauf, dass sie einen Deut besser wären als ihre Geistesbrüder zum Beispiel aus den Kyffhäuser-Kameradschaften? Nur weil einige (noch nicht mal alle) Funktionäre ein bisschen Kreide fressen? Das kann ja wohl nicht wahr sein! Bloß nicht noch mehr davon! JENS HENNIG, Ahlden