: LEB soll leben
Als „verantwortungslos“ hat der SPD-Abgeordnete Thomas Böwer den Umgang des Senats mit dem „Landesbetrieb Erziehung und Berufsbildung“ (LEB) bezeichnet. Der Betrieb, in dem rund 550 Kinder betreut und 750 junge Menschen auf ihr Berufsleben vorbereitet werden, mache eine „fachlich gute Arbeit“ und sei „wirtschaftlich gesundet“. Böwer: „Das muss der Senat honorieren. Stattdessen teilt er den Mitarbeitern über die Presse mit, der LEB würde aufgelöst.“
Böwer will nun in einer Kleinen Anfrage wissen, welche LEB-Aufgaben ganz entfallen und was der Senat unternimmt, um die vom LEB betreuten Menschen zu beruhigen. Ferner fragt er, ob die Auflösung mit der „skeptischen Haltung“ des LEB zu geschlossenen Heimen zusammenhänge.
„Wir müssen uns den LEB erst mal angucken“, beschwichtigt Sozialbehördensprecherin Anika Wichert. Die Umstrukturierung sei geplant bis 2005. Noch etwas Zeit lässt sich die Behörde auch mit dem angekündigten Konzept für geschlossene Heime. Wichert: „Das wird wohl Sommer werden.“ KAJ
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen