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Kutips zum Wochenend

Es ist kalt. So kalt, daß man nur noch mit schlechtem Gewissen allabendlich die krumme Oma mit dem blasenschwachen Hund um den Block hetzen kann. Nasen röten sich, und niemand kann mehr mit Bestimmtheit sagen: Ist's der Glühwein, oder doch bloß Schnupfen? Bei unserer werten Kollegin ede, zu Wochenbeginn unverschämt braun gebrannt zurückgekehrt von einem Besuch bei unserem Korrespendenten ase im südafrikanischen Umtata (jaja, die taz, eine große Familie), ist die Sache unzweifelhaft. Nicht der Alk, das Wetter war schuld. Der Ärmsten bleibt am Wochenende nur die Bettruhe, damit die Nase am Montag wieder im schönsten braun die bleichen KollegInnen in die Montagsdepression treiben kann. Sie aber, liebe Bleichnasen und -näsinnen, haben keine Ausrede: Raus ins rege Treiben unserer pulsierenden Weltstadt!

Die Vokalkünstlerin Hilde Kappes bringt im Moments Eiszapfen zum Schmelzen (Sa, 20 h), DJ's weisen mit Industrial und Trance im Schlachthof den Weg in die Dunkelheit (Sa, 22 h), das Anouar Brahem Trio begleitet Sie im Übersee-Museum in die tunesische Ud-Nacht (Sa, 20 h).

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Am Sonntag steigen Sie in den arschkalten Schlachthofturm und erwärmen sich an der Ausstellung über die letzten Klofrauen und -männer Hamburgs (14 h), blicken zuvor aber noch beim CineMarkt im Modernes vorbei, wo Sie Werbe- und Dekomaterialien erstehen können und bei der Gelegenheit die AIDS-Hilfe unterstützen (ab 13 h). taz

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