■ Kurz und fündig: Gentherapie heilt
Washington (dpa) – Eine experimentelle Gentherapie soll einen Patienten komplett von Lungenkrebs befreit haben. Bei drei weiteren Lungenkrebskranken habe sie das Wachstum der Tumore gestoppt, berichtet der amerikanische Arzt Jack Roth vom M. D. Anderson Krebsforschungszentrum der Universität Texas in Houston. Neun unheilbar kranke Patienten, an denen er die Gentherapie vor zwei Jahren erprobt hatte, seien allerdings inzwischen gestorben. Bei den Experimenten wurde das menschliche Gen p53 in das Tumorgewebe eingeschleust. Das Gen gilt als Wächter über molekulare Prozesse im Körper. Ist p53 geschädigt, kann es die Vermehrung kranker Zellen und damit auch Krebs nicht verhindern. Das Gen ist nach Einschätzung von Experten in die Hälfte aller Krebsarten beim Menschen verwickelt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen