piwik no script img

„Kursk“ torpedierte sich

Abschlussbericht: Russisches Atom-U-Boot wurde durch Treibstoffexplosion in eigenem Torpedo versenkt

MOSKAU ap ■ Eine Treibstoffexplosion in einem defekten Torpedo hat den Untergang des russischen Atom-U-Boots „Kursk“ ausgelöst, das im August 2000 insgesamt 118 Besatzungsmitglieder mit sich in die Tiefe riss. Dies ist das Ergebnis des Abschlussberichts der Untersuchungskommission der russischen Regierung, das gestern veröffentlicht wurde.

Danach führte die Explosion des Torpedos zu Bränden und einer weiteren noch stärkeren Detonation. Bereits die erste der beiden Explosionen an Bord tötete alle Besatzungsmitglieder in der ersten und einige in der zweiten Abteilung des Bootes, während die zweite Explosion das Ende für das gesamte Boot bedeutete. Bei dieser zweiten Detonation flog die gesamte Munition an Bord des Schiffes in die Luft. Ursprünglich war von russischer Seite die Kollision mit einem ausländischen Kriegsschiff als wahrscheinliche Unglücksursache genannt worden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen