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Kurbel für den Berlintourismus

Unter dem Namen „Schauplatz Berlin“ haben sich das Deutsche Theater und die Schaubühne, die Staatsoper, das Theater des Westens und der Wintergarten mit dem Deutschen Reisebüro (DER) zusammengetan, um durch Stadtreise-plus-Theaterkarte-Pakete sowohl den Berlintourismus als auch den eigenen Kartenverkauf anzukurbeln. Diese ungewöhnliche Koalition von Staats- und Privattheatern einerseits und Kultur- und Tourismusbranche andererseits versteht Schaubühnenleiter Jürgen Schitthelm als „einen ersten Versuch der subventionierten Theater, marktwirtschaftlich zu denken“. Der Querschnitt durch U- und E-Kultur werde das „Produkt Berlin“ nach außen besser repräsentieren, sagte Peter Schwenkow vom Wintergarten gestern. Da die beteiligten fünf Bühnen allesamt zu den am besten ausgelasteten Häusern der Stadt gehören, ist das Ganze wohl vor allem auch als Präventivmaßnahme anzusehen, die einer durch eventuelle Subventionskürzungen ausgelösten zukünftigen Finanzkrise entgegenwirken will. Die derzeit beteiligten Theater zahlen jährlich 50.000 Mark in einen Werbepool und lassen ab 5.März ein bestimmtes Kartenkontingent mit einem Vorverkaufszuschlag von 20 Prozent an allen DER-Zweigstellen im In- und Ausland verkaufen.

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