■ beiseite: Kunstwerke sehen III
Das Berliner Kupferstichkabinett zeigt ab Samstag Neuerwerbungen von besonderem Rang. Die mehr als 200 Zeichnungen italienischer Meister waren erst vor kurzem von einem Berliner Kunstkenner erworben worden, der seine kostbare Privatsammlung über fünfzig Jahre hinweg im stillen und selbst vor der Forschnung verborgen aufgebaut hatte, so zumindest vermeldet es dpa. Die neue Sammlung bereichert die Staatlichen Museen nach eigenen Angaben um teils einzigartige Stücke, die kaum noch auf dem Kunstmarkt auftauchten, unter anderem eine auf 1485 datierte Zeichnung des Venezianers Cima da Conegliano, von dem weltweit nur sieben Blätter bekannt sind. Es folgen Zeichnungen des 16. Jahrhunderts und des Barocks, darunter von Taddeo Zuccari, Andrea Boscoli und Francesco Guardi. Über die Höhe der Kaufsumme wurden keine Angaben gemacht. Auch der Name des Sammlers, der in diesem Sommer im Alter von 86 Jahren starb, soll auf Wunsch der Familie ungenannt bleiben. Die Ausstellung im Kupferstichkabinett am Kulturforum bleibt bis zum 15. März geöffnet.
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