■ KURZMELDER: Kunstbahnhof
Der Hamburger Bahnhof in Berlin soll ab Herbst 1993 als Museum für zeitgenössische Kunst von der Nationalgalerie der Staatlichen Museen genutzt werden. Ausgestellt werden sollen unter anderem Werkgruppen von Joseph Beuys, Andy Warhol, Donald Judd, Anselm Kiefer und Robert Rauschenberg aus den Beständen der Galerie wie aus der Privatsammlung Erich Marx', ergänzend dazu Graphik, Design, Fotografie und Videokunst. Das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Projekt des Architekten Josef Paul Kleihues zum Aus- und Umbau des Gebäudes, das gegenwärtig in der Neuen Nationalgalerie ausgestellt ist, sieht unter anderem vor, zwei neue Flügel neben der alten Halle zu errichten. Dafür hat der Senat 91,5 Millionen DM genehmigt. Allein 17 Millionen sind davon bislang in die Sanierung des Gebäudes geflossen. Der Senat hatte den von 1845 bis 1847 erbauten und in jüngster Vergangenheit lange Zeit brachliegenden Bahnhof vor fünf Jahren von der Verwaltung der Reichsbahn übernommen. Bereits ab 1906 war das Gebäude als Verkehrs- und Baumuseum genutzt worden.
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