: Kunst der Unsichtbaren
Das mit dem wunderlichen Kopfputz auf dem Foto nebenan ist zum Ersten natürlich nett anzuschauen. Zum Zweiten aber folgt es dem Vermummungsgebot der Performancetruppe Non Grata aus Estland. Das ist ein Verbund von rund 40 Mitgliedern, der irgendwie auch die Kunst retten will, und zwar mit der Suche nach dem Abbild des Primitivismus, des Unpersönlichen und der experimentellen Kreativität. Also eine Art Rückbau zum Ursprünglichen. Helfen auf dem Weg soll dabei die Ignoranz gegenüber der lokalen Kunstwelt und den Massenmedien und dazu die Anonymität in der Gruppenarbeit. Was dabei herauskommt? Kann man bei der Ausstellung „Die Kunst der Unsichtbaren“ im Neuköllner Schillerpalais sehen. Zum Auftakt gibt es auch eine Performance von Non Grata, die wie immer nur einer eisernen Regel folgt: dass nämlich alle Regeln zu vermeiden sind.