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■ beiseiteKunst am Bau

Die IG Medien hat den öffentlichen Protest einer Gruppe von Künstlern, Schriftstellern und Politikern gegen die mögliche Beteiligung des Malers Bernhard Heisig an der künstlerischen Ausgestaltung des Reichstagsgebäudes als Aufruf zum Berufsboykott kritisiert. „Hier wird ein Mann wegen seiner Vergangenheit und Herkunft abgeurteilt, nicht sein künstlerisches Werk“, erklärte der Bundesvorsitzende der Fachgruppe Bildende Kunst, Klaus Geldmacher. Die rund 60 Unterzeichner des Aufrufs gegen Heisig hatten die Ansicht vertreten, daß eine „Ehrenrettung von Bernhard Heisig durch nachträgliche Würdigung auf neudeutschem Niveau“ nicht nur ein kunsthistorischer Irrtum, sondern auch eine politische Instinktlosigkeit wäre.

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