Iranischer : Kulturabend
Noch bevor sie auf die Welt kamen, ergriff der Ajatollah Khomeini die Macht in Teheran. Seit 30 Jahren herrscht im Iran eine islamistische Autokratie und immer wieder gab es Versuche, diese zu stürzen. Meist gingen sie von Studenten aus, zuletzt 1999, als ein Studierendenaufstand blutig niedergeschlagen wurde.
Nun kracht es bekanntlich wieder in der islamischen Republik und auch die iranischen Studierenden in Bremen versuchen, ihren Teil zu den Protesten beizutragen. Sie haben sich zum „Studentischen Verein zur Unterstützung der ,Grünen Bewegung‘“ zusammengeschlossen. Grün, das war zunächst die Farbe der Anhänger des Ahmedinedschad-Herausforderers Mussawi, wurde bald aber zum Symbol für die antiklerikalen Proteste insgesamt.
Hier wehren sich die Studierenden auch gegen die Kritik von alten Exiloppositionellen, denen die „grüne Bewegung“ wegen ihrer positiven Bezugnahme auf den islamistischen Ex-Premier Mussawi suspekt ist.
Am Freitag nun laden die Studierenden ins Bürgerhaus Weserterrassen ein, um sich mit allen Interessierten über die Ereignisse in ihrer Heimat auszutauschen. CJA
■ Freitag, 19 Uhr, Bürgerhaus Weserterrassen