: Künstlerisch-kreativer Austausch zwischen Ost und West
■ betr.: "Metafusel", taz vom 13.7.90
LESERiNNENBRIEFE
Betr.: „Metafusel“ („Auch die UFA-Fabrik will todesstreifeln“), taz vom 13.7.90
Ganz klasse fühlen sich anscheinend einige in der taz Berlin-Kulturredaktion, wenn es in steter Regelmäßigkeit darum geht, mit Diffamierungen, persönlichen Beleidigungen, falschen Bildunterschriften etc. der UFA-Fabrik am Zeuge zu flicken.
(...) Was den LeserInnen vorenthalten wurde: Nach TransEurope 88 und der MIR CARAVANE 89 organisiert die UFA -Fabrik ein europäisches Theaterspektakel am 4./5. August am Potsdamer Platz: No-WALL - Now ALL.
Die Co-Produktion der Gruppen LICEDEI, DOG TROEP und UFA -FABRIK ist Teil einer Serie von visionären Open-air -Performances, die in diesem Sommer in Leningrad, Berlin und Amsterdam aufgeführt werden.
Privileg von Künstlern ist es, die Zeit zu interpretieren und Signale zu setzen. Es ist unübersehbar, daß das Geschehen in Deutschland und Berlin von den europäischen Nachbarn mit anderem und kritischerem Blick betrachtet wird, als es manche hier wahrhaben wollen.
Die Gemeinschaftsarbeit von 60 russischen, holländischen und deutschen Künstlern an symbolischem Ort - Todesstreifen/Potsdamer Platz - markiert gerade in diesem deutschen Sommer '90 die notwendige Offenheit und das „Klima“ der Stadt für künstlerisch-kreativen Austausch zwischen Ost und West. Hoffentlich auch in Zukunft.
Statt taz: Gegen die Mauer im Kopf versprechen wir gutes Theater. Der Eintritt ist frei.
Rudolf Brünger, UFA-Fabrik Berlin
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