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Künstlerhilfe Sarajevo

In Berlin und in 14 weiteren ehemaligen und zukünftigen Kulturstädten wird man heute in Theatern, Kinos und Museen, auf Konzerten, Ausstellungen und Lesungen „Künstlerhilfe für Sarajevo“ leisten. Die Kunst „darf nicht sterben“ heißt es auf dem schwarz-roten Senats-Plakat, erst recht nicht in einer Stadt, die in den letzten beiden Jahren durch vier Millionen Granaten verwüstet wurde. Benefiz-Lesungen und Liederabende im Grips- und Maxim Gorki Theater fanden bereits statt. Im heutigen Eröffnungsprogramm der „Brecht Tage“ wird ebenfalls Solidarität mit Sarajevo bekundet. Afrikanische und deutsche Künstler stehen um 20 Uhr auf der Bühne des Pfefferberg. Sie werden morgen abend von der Frauenband „Schön Blond“ abgelöst. Die Benefiz-Partner Antwerpen und Paris gehen noch weiter und verfolgen Ideen wie „Ein Buch für Sarajevo“, eine Kampagne zum Wiederaufbau der zerstörten Bibliotheken in der bosnischen Hauptstadt. Mit den 15 Klingelbeuteln der Kulturstädte sollen nicht nur Kleidung und Verpflegung finanziert werden, sondern vor allem künstlerische Grundmittel. Den Regisseuren, Musikern, Schriftstellern und Malern fehlen Batterien, Glühbirnen ebenso wie Gitarrensaiten, Partituren, Nägel, Farben und Pappen. Das International Peace Centre in Sarajevo wird die Spenden verwalten. Eine Direktspende kann man auf das Konto der Berliner Bank 2088 480 000 (BLZ 100 200 00), Stichwort „Künstlerhilfe Sarajevo“, überweisen.

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