piwik no script img

Künstler laufen Sturm

Die Erprobungsphase für den Studiengang Musiktherapie an der Hochschule der Künste (HdK) ist abgelaufen – das Projekt voraussichtlich auch. Die HdK sei zu einem „Gemischtwarenladen“ verkommen, heißt es in einem Gutachten des Wissenschaftsrates. Diese Sichtweise hat sich auch Wissenschaftssenator Erhardt zu eigen gemacht und fordert die Rückbesinnung der HdK auf ihr künstlerisches Profil. Wenn die Hochschule nicht durch interne Finanzumverteilung den weiteren Bestand des Studienganges sichert, würden keine weiteren StudentInnen für Kunst- oder Musiktherapie aufgenommen. Die StudentInnen haben dagegen Protest eingelegt: Eine Verlagerung der Musiktherapie an eine Fachhochschule werde den Ansprüchen der Patienten nicht gerecht. Die HdK solle von „fremden Fächern gesäubert werden“. Unterstützung versprach Walter Momper, der als Mitglied des Kulturausschusses vorgestern Studenten und Dozenten in die Lobby des Abgeordnetenhauses holte.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen