piwik no script img

Künftig Dollar statt Sucre

QUITO afp ■ Ecuadors Nationalwährung Sucre wird am 10. September durch den US-Dollar abgelöst, teilte die Zentralbank in Quito gestern mit. Ecuadors Präsident Gustavo Noboa hatte nach einem dramatischen Kurssturz des Sucre im März das umstrittene Gesetz zur Dollarisierung der Wirtschaft unterzeichnet. Die geplante Anbindung an die US-Währung sollte Inflation und wirtschaftlichen Stillstand des Landes bekämpfen helfen. Diese Wirtschaftspolitik, die mit einem harten Sparkurs einherging, war einer Gründe für einen Putschversuch gegen den damaligen Präsidenten Jamil Mahuad im Januar. Im Anschluss übernahm Vize-Präsident Noboa das Steuer, versicherte aber schnell, dass er am bisherigen Wirtschaftskurs festhalten werde. Kreditzusagen über rund zwei Milliarden Dollar von internationalen Organisationen und den USA erfolgten prompt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen