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Archiv-Artikel

Kuba setzt seine Bürger offline

BERLIN taz ■ In Kuba ist ein neues Gesetz in Kraft getreten, dass den Zugang zum Internet für die Bürgerinnen des Inselstaats erheblich erschweren soll. Dies berichtete der britische Sender BBC gestern. Das Gesetz erlaubt nur noch autorisierten Personen, so zum Beispiel Angehörige der Regierungsbehörden, das Internet von zu Hause aus über das reguläre Telefonnetz zu nutzen. Die staatliche Telefongesellschaft Etecsa soll mit den entsprechenden technischen Mitteln ausgestattet werden, um den Zugang zum Internet zu überwachen und gegebenenfalls einzuschränken. Das Gesetz wird vor allem jene treffen, die illegal erworbene Computer und Internetzugänge nutzen. DurchschnittskubanerInnen kommen schon jetzt nur schwer ans Internet heran, da die Regierung dafür die Verwendung eines in US-Dollar zu bezahlenden Telefondienstes vorschreibt.