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Kryptischer Tiefblick

Betr.: Foto vom Börsenhof, taz Bremen vom 14.9.2002

Es lässt tief blicken, dass Sie die Ostkrypta des Bremer Doms, die das Bild auf der letzten Seite der Samstagsausgabe zeigt, ausgerechnet für den „Börsenhof“ halten. Dabei hat der nicht im Entferntesten Ähnlichkeit mit der Krypta: Letztere ist romanisch, 11. Jahrhundert, der Börsenhof hingegen neugotisch, 19. Jahrhundert. Letztere wird kirchlich oder kulturell genutzt, der Börsenhof hat hingegen nur insofern noch etwas mit der Börse zu tun, weil man dieselbe gefüllt haben sollte, wenn man sich, umwabert vom blauen Dunst der Havana, in der Longue gleichen Namens den Wanst vollschlagen möchte bzw. zum Runterspülen der Speisen edle Tröpfchen ordern möchte. Für Hopsassa ist er mithin total ungeeignet. Mit kryptischen Grüßen,Wilhelm Tacke

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