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Kritik an Dienstwagen

■ Steuerzahlerbund mahnt Sparsamkeit an

Hannover Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hat deutliche Einschränkungen bei der dienstlichen und privaten Nutzung von landeseigenen Dienstkraftfahrzeugen durch niedersächsische Minister, Staatssekretäre und weitere Spitzenbeamte angemahnt. In einem Schreiben an Finanzminister Swieter zeigt sich der Steuerzahlerbund äußerst verwundert darüber, daß die Richtlinien aus dem Jahre 1971 mit ihren weitreichenden Privilegien nach wie vor gültig seien.

Das Finanzministerium habe die Notwendigkeit einer Korrektur der Richtlinien bereits 1992 eingeräumt, ohne daß es passiert sei. Die entsprechenden Richtlinien aus dem Jahre 1971 gestatten nach Angaben des BdSt dem Ministerpräsidenten, den Ministern, den Staatssekretärten sowie Präsidenten des Staatsgerichthofes und des Landesgerichtshofes die alleinige, uneingeschränkte und unentgeltliche Nutzung landeseigener Kraftfahrzeuge für Dienst-und Privatfahrten. Der Bund der Steuerzahler fordert kräftige Abstriche beim „Dienstwagenunwesen“. dpa

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