: Kritik an Ausgleichsmaßnahmen
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat die geplanten Ausgleichmaßnahmen für die Hafenerweiterung in Altenwerder kritisiert und einen „Landschaftspflegerischen Begleitplan“ angemahnt. Der BUND sei verärgert über die Art und Weise, „wie Umweltsenator Alexander Porschke (GAL) zwar die Beteiligung der Naturschutzverbände lobend he-raushebt, wir aber zuletzt im Mai 1999 zu diesem Thema mit der Umweltbehörde Kontakt hatten“, erklärte Hamburgs BUND-Chef Manfred Braasch gestern. So habe der BUND zu keinem Zeitpunkt angeblichen Ersatzmaßnahmen wie der „Erweiterung von Frostschutzberegnungsbecken“ zugestimmt. Dies sei eindeutig eine Fördermaßnahme für den Obstbau, „hat aber mit dem fachlich gebotenen Ausgleich herzlich wenig zu tun“, meinte Braasch. Ohne einen Begleitplan dürfe zum jetzigen Zeitpunkt auf die Öffnung der Alten Süderelbe als Ersatzmaßnahme für Altenwerder nicht vornherein verzichtet werden. Der rot-grüne Senat hatte Dienstag beschlossen, auf die umstrittene Öffnung der Alten Süderelbe als Ausgleich für die Hafenerweiterung zu verzichten. Die dadurch frei werdenden 50 Millionen Mark sollen für andere ökologische Maßnahmen in dem Gebiet verwendet werden.
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