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Krise bestritten

PDS will sich künftig vor allem um die Situation im Osten und den Rechtsextremismus kümmern

BERLIN taz/dpa ■ PDS-Bundestagsfraktionschef Roland Claus hat in der Debatte um ein neues Parteiprogramm eine Führungskrise in der PDS bestritten. „Wir haben da einige Turbulenzen“, doch der Partei solle nicht permanent eine Führungskrise nachgesagt werden, sagte Claus gestern am Rande der Klausurtagung der PDS-Fraktion in Berlin.

Der Rücktritt des langjährigen PDS-Chefs Lothar Bisky vom Vorsitz der Programmkommission hatte zu Spannungen geführt. Auslöser des Rücktritts war ein Beschluss des Vorstandes vom vergangenen Montag, ein neues Programm nicht mehr vor der Bundestagswahl 2002 zu verabschieden.

Auf dem Weg zur Bundestagswahl will die PDS unter anderem mit gemeinsamen Projekten mit der Wirtschaft eine weitere Abwanderung junger Leute aus dem Osten verhindern. Zudem plant sie im Kampf gegen Rechtsextremismus eine Grundgesetzänderung zu beantragen, um im Grundgesetz ein Antifaschismusgebot zu verankern.

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