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Kripo ermittelt gegen Behala

Schlacke aus der BSR-Müllverbrennungsanlage Ruhleben ist offenbar jahrelang ohne die erforderlichen Genehmigungen auf dem Gelände des Berliner Eigenbetriebs Behala am Spandauer Südhafen zwischengelagert und per Schiff ins Bundesgebiet transportiert worden. Die Polizei ermittelt seit gestern gegen die Behala wegen des Verdachts schwerer Umweltgefährdung, Grundwasserverunreinigung, umweltgefährdender Abfallbeseitigung und unerlaubten Betreibens einer genehmigungsbedürftigen Anlage. Müllverbrennungsschlacke gilt als Gefahrengut. Für das Zwischenlager und die Umschlagsanlage im Südhafen habe die Behala keine Genehmigungen vorlegen können. Es sei davon auszugehen, daß auch der Transport ins Bundesgebiet ohne die erforderliche Zulassung entsprechend der Gefahrengutverordnung Binnenschiffahrt erfolgte. Die Ermittlungen kamen ins Rollen, als Streifenbeamte der Umweltinspektion am Mittwoch vormittag beobachteten, wie ein BSR-Müllwagen mit 19 Tonnen Schlacke vorfuhr. Dabei sei deutlich geworden, daß in der Lagerungspraxis die gelöschte Schlacke naß auf den teilweise nur mit Kopfsteinpflaster befestigten Platz gekippt wird. Ein Versickern des kontaminierten Löschwassers könne deshalb nicht ausgeschlossen werden, hieß es. Ferner wurde klar, daß für Schlacketransporte keine Zulassungen vorlagen.

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