piwik no script img

Krieg dem Tabak

Canberra (afp) — In Australien soll die Zigarettenwerbung drastisch eingeschränkt werden. Künftig dürfe bei Fernsehübertragungen von Sport- und Kulturveranstaltungen, in Kinos und auf Plakatwänden nicht mehr für den Tabakkonsum geworben werden, teilte die australische Regierung gestern in Canberra mit. Sportvereine müßten sich daher darauf einstellen, künftig einen Großteil der umgerechnet 25 Millionen Mark Sponsorgelder aus der Tabakindustrie jährlich zu verlieren. Die Aufforderung zum Rauchen soll den Angaben zufolge von Juli kommenden Jahres an bis zum Ende der Kricket-Saison 1996 stufenweise aus dem australischen Alltag verschwinden. Neue Werbeverträge dürfen von sofort an nicht mehr abgeschlossen werden. Ausgleichszahlungen für die Verbände und Firmen schloß die Regierung gestern aus.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen