: Kreisverkehr
Als bedeutendes kulturelles und industrielles Zentrum im Nordkaukasus preist noch der Postkartentext aus Sowjetzeiten (oben) die ehemalige Hauptstadt der sozialistischen Sowjetrepublik Tschetschenien-Inguschetien. Durch das Militär geprägt war Grosny schon in seinen Anfängen. Denn die Stadt verdankt ihre Gründung der 1818 am Ufer der Sunja errichteten Festung „Grosnaja“. Zur Zarenzeit wurden zahlreiche russische Dissidenten in diesen unwirtlichen Teil des Reiches verbannt. So etwa der Dichter und Dramatiker Michail Lermontow, der hier seinen Militärdienst ableisten musste. Wie auf der aktuellen Aufnahme (links) zu erkennen ist, verkehren auf diesem Kreisverkehr an einem zentralen Platz in Grosny schon längst keine Oberleitungsbusse mehr. Dafür patrouilliert jetzt russisches Militär.