■ Am Rande: Krefeld: Mutmaßlicher Täter hat Angst
Krefeld (dpa) – Der 42jährige Aziz Demir, der am Ostermontag in Krefeld mit einem Brandanschlag seine Ehefrau und zwei seiner vier Kinder umgebracht haben soll, fürchtet jetzt selber um sein Leben. Der türkische Arbeiter, der in der Düsseldorfer Justizvollzugsanstalt Ulmer Höh einsitzt, habe Angst vor seinen Landsleuten, berichtete die Anstaltsleitung. Aus diesem Grunde bleibe er lieber in seiner besonders gesicherten Einzelzelle, statt einmal täglich im Schutze von Justizbeamten einen Hofgang zu unternehmen. Außer Demir sind noch 80 Türken in der Ulmer Höh inhaftiert. Da er als selbstmordgefährdet gilt, steht er unter ständiger Beobachtung.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen