: Krabbelige Weißkittel
Wissenschaftler entdecken „Ameisen-Ärzte“
Eine sensationelle Entdeckung haben Würzburger Wissenschaftler kürzlich gemacht. Das meldete die Nachrichtenagentur epd gestern. Die Biologen haben in Afrika „Ameisen-Ärzte“ gefunden. Die kleinen Mediziner sind allerdings nicht mit menschlichen „Barfußärzten“ zu verwechseln, die nur geringe medizinische Kenntnisse besitzen. Tatsächlich handelt es sich um eine südlich der Sahara weit verbreitete Ameisenart. Wie die Forscher am Mittwoch mitteilten, versorgen die Matabele-Ameisen die Verletzungen verwundeter Artgenossen und sind dabei sehr erfolgreich. Sie säubern zum Beispiel Wunden und tragen antimikrobielle Substanzen auf, um die Gefahr von Infektionen mit Pilzen oder Bakterien zu verringern. Leider haben die Wissenschaftler keine Bilder mitgeliefert, aber sicher sehen die Ameisen-Ärzte in ihren winzigen weißen Kitteln prächtig aus. Auch nicht zu erfahren war, ob die krabbeligen Halbgötter in Weiß Kassenpatienten annehmen oder ob sie nur Privatpatienten kurieren. Schon jetzt aber freuen wir uns auf die Arztromane und -fernsehserien im Ameisen-Milieu, die von schmalzigen Liebschaften im Krabbelkrankenhaus und schlimmen Schicksalen schwer erkrankter Insektenpatienten handeln. „Dr. Ant-House“ lässt grüßen.
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