: Kontrolliertes Ertrinken
betr.: „Kandidatur bei Republikanern offen“, taz vom 30. 11. 07
Liebes taz-Team, bitte lasst euch nicht auch von der US-Neusprache einwickeln! Waterboarding ist nicht „simuliertes Ertrinken“, es ist kontrolliertes Ertrinken! Nach allem, was darüber zu erfahren ist, läuft dabei Wasser in die Lungen. Gleich welche Variation des Verfahrens angewandt wird, für das Opfer ist es mit dem Gefühl des Ertrinkens und akuter Todesangst verbunden. Waterboarding wurde von den Khmer Rouge und den Militärdikaturen in Chile und Argentinien angewandt, auch von den Franzosen in Algerien. Der französische Journalist Henri Alleg wurde 1957 mit dieser Technik gefoltert und beschrieb diese Erfahrung (www.democracynow.org/2007/11/5/french_journalist_henri_alleg_describes_his). Auch Expräsident Jimmy Carter hat in einem Interview gesagt, dass er weiß, dass die USA unter der derzeitigen Regierung gefoltert haben(www.democracynow.org/2007/10/12/headlines#13). STEFAN BARTH, Jünkerath