: Konstantin Wecker ein Betrüger?
Gegen den Liedermacher Konstantin Wecker sind neue Betrugsvorwürfe erhoben geworden.
Eine Münchner Firma hat bei der Staatsanwaltschaft Münster eine Strafanzeige eingereicht, teilte am Montag Oberstaatsanwalt Wolfgang Schweer mit. Wecker soll Rechnungen in Höhe von rund 14.000 Mark für Fahnen-Embleme und Stickereien nicht beglichen haben. Bereits im Oktober 1996 hatte ein Veranstaltungsservice aus dem münsterländischen Warendorf den Liedermacher wegen Betrugs angezeigt.
Wecker soll Hotelrechungen von 67.000 Mark nicht erstattet haben. Vor einer Woche eröffnete die Staatsanwaltschaft ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen betrügerischen Konkurses. Der Veranstaltungsunternehmer wirft Wecker vor, daß er seine Produktionsfirma mit Absicht in den Konkurs getrieben habe, um fällige Rechnungen nicht bezahlen zu müssen.
Wie der Münchner Anwalt von Wecker, Franz Erlmeier, sagte, „entbehren alle drei Anzeigen jeder Grundlage“. Nicht Konstantin Wecker selbst, sondern ein Mitarbeiter seiner Produktionsfirma habe während der Tournee „Gramsig 96“ den Auftrag für die Fahnen-Stickerei und die Hotelbuchungen erteilt. dpa
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