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Kongreßzentrum kostet

■ Es war schon immer etwas teurer, Oberzentrum zu sein

Ehe überhaupt der erste Auftrag vergeben ist, steht es bereits fest: Das Kongreßzentrum wird viele Million teurer als die vorausberechneten 55 Millionen. Nur um wieviel, weiß bislang niemand. Daß sich der Bau gleich um satte 50 Prozent verteuert, wie Radio Bremen kürzlich meldete (vgl. taz vom 18.10.), schloß der Leiter der

Abteilung Bau, Gottfried Zantke, gestern jedoch aus.

Im Moment wird in der Bauverwaltung die Auftragsvergabe vorbereitet. Erst wenn - vermutlich Ende des Jahres feststeht, welche Firma zu welchen Preisen an dem Großbauwerk mitarbeitet, wird in den politischen Gremien über eine Nachbewilligung der Gelder zu entscheiden sein.

Ein wesentlicher Grund der Verteuerung ist laut Zantke der Anstieg der Baupreise, besonders für Stahl. Allein im letzten Jahr seien hier die Kosten um mehr als zehn Prozent gestiegen. Zweite Begründung: Die Sicherheitsauflagen für solche Bauwerke seien verschärft worden. Ein dritter, wohl entscheidender Grund: Die Hotelkette „Maritim“, die das Kongreßzentrum betreiben wird, ist mit zahlreichen Sonderwünschen an Bremen herangetreten, die über die Vereinbarungen vom April 1988 hinausgehen und sowohl die technische als auch die bauliche Ausstattung des Kongreßzentrums betreffen. Zantke: „Wir müssen in den bundesdeutschen Standards mithalten. Da hat sich in den letzten Jahren wahnsinnig viel getan.“

hbk

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