: Konflikt um Stichwahl in Peru
LIMA dpa ■ In Peru hat sich am Freitagmorgen eine schwere innenpolitische Krise abgezeichnet. Der Oppositionskandidat bei den Präsidentenwahlen, Alejandro Toledo, hatte angekündigt, er werde am zweiten Wahlgang nur teilnehmen, wenn der Termin verschoben wird. Amtsinhaber Alberto Fujimori wie auch die Wahlbehörde JNE kündigten an, den 28. Mai als Datum für die Stichwahl beizubehalten. Allerdings zog Toledo seine Kandidatur nicht offiziell bei der Wahlbehörde zurück und gilt damit weiterhin als offizieller Bewerber um das höchste Staatsamt. Die Wahlbehörde und die Regierung stehen unter großem internationalen Druck vor allem der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), die Wahl zu verschieben. Die OAS forderte einen späteren Wahltermin, damit die Computersoftware zur Stimmauszählung verbessert werden könne.
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