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Kompromiß für Ems

■ BUND akzeptiert Schröder-Vorschlag

Der BUND befürwortet eine verbindliche Vereinbarung mit der Landesregierung zur umstrittenen Emsvertiefung. Der BUND-Landesverband geht damit auf Vorschläge ein, die Ministerpräsident Gerhard Schröder gemacht hat. Die Landesregierung bietet nach BUND-Angaben an, die ökologischen Schäden der gesamten Emsvertiefung auf 7,30 Meter festzustellen und durch umfassende Maßnahmen auszugleichen. Darüber hinaus wolle das Land Niedersachsen Alternativen zur bisherigen Vertiefungspraxis untersuchen, die der Papenburger Meyer-Werft zur Ablieferung ihrer Schiffsneubauten zugute kommt.

Sollten sich Alternativlösungen ergeben, wäre sogar eine Änderung der Planfeststellung möglich, gab Schröder laut BUND gegenüber den Verbänden an. Bislang habe es die zuständige Wasser- und Schifffahrtsdirektion Aurich versäumt, von Umweltschützern vorgeschlagene Alternativen ernsthaft zu prüfen, hieß es weiter.

„Eine verbindliche Vereinbarung würde einen wesentlichen Teil unserer Forderungen erfüllen“, sagte BUND-Landeschef Alexander Gaede. In den langen Verhandlungen sei der Vorschlag Schröders ein Erfolg für die Umweltverbände. Durch die schrittweise Emsvertiefung sei immer versucht woden, Umweltschäden zu bagatellisieren.

Er habe nun Hoffnung, daß es schnell zu einer Regelung für den Naturschutz kommen werde, sagte Gaede. Die Einigung könne auch eine vom BUND nicht beabsichtigte gerichtliche Auseinandersetzung vermeiden. Gaede betonte, daß der BUND nach wie vor gegen den Ausbau der Ems sei und für eine Teilverlagerung der Papenburger Meyer-Werft eintrete.

dpa

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