: Komasaufen: Wirt vor Gericht
Zwei Jahre nach dem für einen 16-jährigen Schüler tödlich verlaufenen Wetttrinken in einer Kneipe muss sich ab heute der Wirt vor dem Landgericht verantworten. Dem inzwischen 28-Jährigen wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. Bei dem Tequila-Wetttrinken mit dem 16-Jährigen im Februar 2007 in seiner Charlottenburger Kneipe soll der Angeklagte den Schüler getäuscht und selbst überwiegend Wasser getrunken haben. Der Jugendliche hatte mehr als 40 Tequila getrunken und war aufgrund des übermäßigen Alkoholkonsums ins Koma gefallen. Bei ihm wurde ein Blutalkoholwert von 4,4 Promille festgestellt. Fünf Wochen später starb er, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben. Im Verfahren werden dem früheren Gaststättenbetreiber weitere Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz vorgeworfen. In 172 Fällen soll er von November 2005 bis April 2007 entgegen den Bestimmungen Alkohol an Kinder und Jugendliche ausgeschenkt haben. DDP
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