Kolumne: Zärtlichkeit und Härte

Für die taz Panter Stiftung sind zwei Autor:innen in Lützerath und schreiben eine Kolumne über das Dorf, das geräumt werden soll.

Zwei an der Abbruchkante des Tagebaus: Annika Reiß und Aron Boks Foto: privat

taz Panter Stiftung, 10.01.2022 | Ab heute kann der Weiler Lützerath geräumt werden. Der Energiekonzern RWE will dort den Braunkohletagebau ausweiten. Doch Besetzer:innen und in Massen angereiste Unterstützer:innen wollen dies verhindern.

Vor Ort sind auch Panter-Autor Aron Boks und Annika Reiß vom Projekt Klimahub der taz. Zusammen schreiben die beiden die von der taz Panter Stiftung finanzierte Kolumne „Countdown Lützerath – Tagebuch aus einem besetzten Ort“. Hier lässt sie sich nachlesen.

In Kolumne 8 fragt sich Aron Boks etwa, wie es den Leuten in Lützerath angesichts der immer schwierigeren Umstände gelinge, „nicht komplett durchzudrehen“. Ein Pärchen antwortet, dass sie schon merken, wie sie es persönlich härter mache und sie aufpassen müssten, „dass aus Härte nicht Kälte wird“. Eine emotionale Gemengelage, die schon Che Guevara beschrieben hat: „Hay que endurecerse, pero sin perder la ternura jamás“ („Wir müssen härter werden, ohne jemals unsere Zärtlichkeit zu verlieren“).

Gemeinsam mit der Panter-Volontärin Ruth Fuentes schreibt Aron Boks im Übrigen auch die Future-Zwei-Kolumne „Stimme meiner Generation“ und beide sind Moderator:innen des gleichnamigen von der Panter Stiftung ausgerichteten taz talks. 2023 – dem 15. Jahr der Stiftung – soll aus „Stimme meiner Generation“ ein größeres Projekt werden.