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Körper als Sprache

Butoh-Tanz fordert die Fantasie heraus

„Hanka Han-Han“ mit der Butoh-Dance-Company ak’kelakang in der Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32, Samstag, Sonntag 20 Uhr. Karten: ☎ 609770-0

Einfach mal drei Begriffe auf dem Schreibtisch ausgestreut und dann die Verbindung dazwischen gesucht: Da wäre ein Zen. Dazu Ikebana. Schließlich der Butoh-Tanz. Klar. All die Sachen haben mit Japan zu tun. Und sind auch sonst eng miteinander verwandt. Schließlich sagte der Butoh-Vortänzer Tatsumi Hijikata: „Butoh ist wie ein Leichnam, der voller Leben aufrecht steht.“ So wie die Schnittblume im Ikebana arrangiert ist. Erleuchtende Paradoxien, die wiederum tief in der japanischen Philosophie wurzeln. Zen. Deswegen muss es nicht verwundern, dass der Butoh-Tanz als expressive Ausdrucksform einerseits eine sehr persönliche Sache ist. Und gleichzeitig die Herausforderung für die Tänzer, sich von der Last der eigenen Existenz zu befreien. Im Körper aus dem Körper schlüpfen. Im Tanz aufgehen. Ihr neues Stück hat die in Berlin lebende Choreografin und Butoh-Tänzerin Makiko Tominaga „Hanka Han-Han“ genannt: „Hervorgehen des Vielen aus dem Einen“, bei dem sich bei der Butoh-Dance-Company ak’kelakang die Körper in alles verwandeln können. Ohne sich auch nur im mindesten zu verwandeln. Gelebte Abstraktion. Und die Zuschauer dürfen sich aus diesen alchemistischen Körpersprachen der drei Tänzerinnen dann eine eigene Geschichte erzählen. Für was hat man schließlich seine Fantasie.

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