piwik no script img

■ Bakongo-König in Kongo verurteilt„König Mizele“ muß 20 Jahre ins Gefängnis

Kinshasa (rtr/taz) – Der selbsternannte König des Bakongo- Volkes in der Demokratischen Republik Kongo, Bernard Mizele, ist am Mittwoch von einem Militärtribunal in Kinshasa wegen Vorbereitung eines Staatsstreiches zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 62jährige Mizele ist Anführer einer Bakongo-Sekte, die im Westen des Kongos ein „Vereinigtes Königreich Kongo“ ausrufen wollte. Er war Anfang Juli mit 36 bewaffneten Anhängern nach einer Schießerei verhaftet worden. Neun seiner Anhänger wurden zum Tode verurteilt, acht davon in Abwesenheit. Mizeles Sekte wurde verboten.

Der Prozeß gegen Mizele hatte in Kinshasa großes Aufsehen erregt und war deshalb in einem ehemaligen Theatersaal im Zoo von Kinshasa abgehalten worden. Der Staatsanwalt hatte ursprünglich gegen Mizele die Todesstrafe beantragt. Die Bakongo verteilen sich auf den Westen des Kongo, den Norden Angolas und den Süden von Kongo- Brazzaville. D.J.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen