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Archiv-Artikel

Knut bleibt ein Streitfall

Der Eisbär Knut wird möglicherweise ein Fall für das Gericht. „Wir versuchen zunächst aber, mit dem Zoo Berlin eine einvernehmliche Lösung zu finden“, sagte der Direktor des Tierparks Neumünster, Peter Drüwa, gestern. Sollte dies scheitern, „behalten wir uns gerichtliche Schritte vor“. Dies hätten die Gremien der Tierparkvereinigung am Mittwochabend beschlossen. Eine Sprecherin des Zoos wollte dies nicht kommentieren. Die Schleswig-Holsteiner beanspruchen einen Teil der Marketingeinnahmen durch den Eisbären für sich, weil Knuts Vater Lars als Zuchttier von Neumünster nach Berlin ausgeliehen wurde. Nach Angaben des Tierparks Neumünster sieht die Zuchtvereinbarung vor, dass ihm das erste überlebende Tier gehört. Drüwa betonte, eine außergerichtliche Einigung in dem Fall sei „sinnvoll“. Er fügte hinzu: „Wir werden von unserer Seite aus aktiv versuchen, Gespräche zu vereinbaren.“ Lars war 1999 von Neumünster nach Berlin ausgeliehen worden. Am 5. Dezember 2006 wurde Knut geboren. Es war das erste Eisbärenbaby seit 33 Jahren, das in Berlin auf die Welt kam. DDP