: Knochenfund
Der aus dem Lübecker Museum für Natur und Umwelt verschwundene Knochen eines zehn Millionen Jahre alten Bartenwal-Skeletts ist wieder da. Ein achtjähriger Junge habe bei einem Besuch das etwa drei mal zwei Zentimeter große Fossil offensichtlich als kleines Souvenir eingesteckt und mitgenommen, berichtete die stellvertretende Museumsleiterin Susanne Füting in Lübeck. Seinen Eltern hatte der Junge erzählt, er habe den alten Walknochen gefunden.
Als jedoch in den Medien der verschwundene Knochen beschrieben wurde, fiel dem Vater auf, dass die Beschreibung auf den vermeintlichen Fund seines Sohnes zutrifft. Daraufhin habe er sich mit seinem „zerknirschten Filius“ auf den Weg zum Museum gemacht, um den Knochen dort wieder abzuliefern. Das Stück gehört zu einem sieben Meter langen vollständig erhaltenen Skelett, das europaweit einzige seiner Art. Gefunden wurde es in einer Kiesgrube im Kreis Herzogtum Lauenburg.
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