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Knapp vorbei am AKW

■ Absturz eines MIG-23-Bombers nahe Greifswald

Greifswald (taz) — Der Norden der DDR ist gestern knapp an einer Atomkatastrophe mit unabsehbaren Folgen vorbeigeschliddert. Ein MIG-23-Jagdbomber der Nationalen Volksarmee stürzte in unmittelbarer Nähe der Atomzentrale Lubmin über dem Greifswalder Bodden ab.

Der Pilot kam ums Leben. Das Kampfflugzeug gehörte zu einem in Peenemünde, nur 15 Kilometer von der umstrittenen Atomanlage stationierten Geschwader. Die vier Altreaktoren in Greifswald, von denen noch einer in Betrieb ist, sind nicht durch eine Betonummantelung gegen Flugzeugabstürze geschützt. Jeder „Treffer“ auf einen der Blöcke hätte verheerende Folgen. EIn Überflugverbot wurde immer wieder mißachtet.

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