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■ Berliner RepublikKlüngelei vom Rhein

Beschworen, angemahnt und verpönt: Wir haben Berliner gefragt, wie sie es mit der Berliner Republik halten.

Wolfgang Kröske alias Dr. Seltsam, 47 Jahre, Kabarettist: Seit kurzem heißt „Berliner Republik“ für mich Krieg. Der Regierungsumzug bedeutet für Berlin noch mehr Wachschutz, noch mehr Polizisten, die einem an jeder Ecke den Ausweis abverlangen, Geheimdienste werden kommen und noch viel mehr Menschen von dem Schlag, die jetzt schon in der „Ständigen Vertretung“ sitzen und einfach ekelhaft sind. Ich bin kein Rassist, aber bei Rheinländern mache ich meine Ausnahme. Die tun immer kackfreundlich (“Ach komm, trink doch einen mit mir“), und wenn man dann sagt, wie es einem geht, dann wollen sie nix mehr von einem wissen. Außerdem ist es unerträglich, daß sie für den Karneval schwärmen. Das läßt mich doch an deren Geisteszustand zweifeln. Das, was jetzt kommt, ist diese schreckliche Mischung von Frohsinn und Krieg. Daß man harmlos weiterfeiert und in der Sonne sitzt, während „unsere Jungs“ Bombeneinsätze fahren. Die Klüngelei am Rhein hat eine bestimmte Schicht von Sozialdemokraten mit Mittelschulabschluß hervorgebracht, die alle ihre Wochenendhäuschen, ihre Frau und ihre Zweitfreundin haben. Alles das muß sich jetzt hier etablieren. küp wird fortgesetzt

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