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Klink reslos ausgeklingt

■ DemonstrantInnen brachten Bürgerschaftspräsidenten aus der Fassung

Räumung der Zuschauergalerie, Abgeordnetenrüge, Presseschelte: Bürgerschaftspräsident Dr. Dieter Klink zog gestern alle hausherrlichen Register. Der Grund: StudentInnen der Hochschule Bremen (HsB) hatten bereits während der Mittagspause mit Transparenten vorm Parlamentsgebäude für bessere Studienbedingungen demonstriert. Gegen das Versprechen, die Transparente draußen zu lassen und demonstrative Akte zu vermeiden, erhielten sie Einlaßkarten. Einige beförderten dann doch unter ihren Pullovern die Aufschrift „Profs für HsB“ zum Vorschein, was Klink veranlaßte, die Räumung der Tribüne zu verlangen. Als die StudentInnen sich nicht willig zeigten, forderte er „die Ordnungskräfte“ energisch zum Einschreiten auf.

Bevor die Haushaltsdebatte vor leeren Rängen fortgesetzt werden konnte, bekam der Grüne Fraktionsvorsitzende Martin Thomas eine Rüge. Er hatte die vollständige Räumung als „undemokratisch“ bezeichnet und angekündigt: „Wenn alle gehen, gehen wir auch.“ Klink, dessen Vorgehen bis in die CDU-Fraktion hinein Kopfschütteln verursachte, sah darin „eine Ermutigung der Demonstranten. Und wohin sowas führen kann, haben wir ja in Berlin gesehen.“ Im übrigen war das Ganze für ihn die Inszenierung „einer gewissen regionalen Fernsehanstalt“, die wohl glaube, das Demonstrationsrecht im Parlament aufweichen zu können. Ein Team von „buten und binnen“, das ohnehin im Haus war, hatte nicht nur die Damen und Herren Abgeordneten abgelichtet sondern die Kamera auch auf die StudentInnen gerichtet. asp

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