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Archiv-Artikel

Kliniken fordern Ende des Sparens

BONN epd ■ Krankenhausgesellschaften und Marburger Bund (MB) haben eine „unverantwortliche Sparpolitik“ zulasten der Krankenhäuser kritisiert. Spätestens zum 1. Januar 2009 müsse der Budgetdeckel für die Kliniken aufgehoben werden, forderte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft NRW gestern bei einer Konferenz der 16 Landeskrankenhausgesellschaften. Er warnte vor einer „Finanzierungskatastrophe zulasten der medizinischen Versorgung der Patienten“. Lohnerhöhungen und gestiegene Sachkosten etwa für Energie und Lebensmittel bedeuteten für die Häuser rund 8 Milliarden Euro Mehrausgaben für 2008 und 2009. Diesem Kostenanstieg stünden Erlössteigerungen von nur einer Milliarde Euro gegenüber. Vor einer sinkenden Versorgungsqualität der Patienten warnte auch der MB. Die unzureichende finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser führe zum Ausdünnen des ärztlichen Personals.