: Klimakonferenz mit Turbulenzen
Washington (dpa) - Der Konflikt zwischen den Westeuropäern und den USA über die Notwendigkeit rascher konkreter Maßnahmen gegen die von vielen Experten befürchtete Veränderung des Erdklimas ist am Dienstag auf der internationalen Klimakonferenz in Washington in aller Deutlickeit zutage getreten.
Während die Europäer trotz noch bestehender Unsicherheiten der Wissenschaft über Ursachen und Wirkungen der drohenden Klimaveränderungen fast einmütig rasches Handeln vor allem beim Abbau von Kohlendioxiden forderten, verlangten die Amerikaner weitere Grundlagenforschung. Sie verwiesen darauf, daß es „mit derzeitigen Modellen völlig unmöglich ist, verläßliche Klimavorhersagen zu machen.“ Deutliche Unterschiede gab es in der Beurteilung der wirtschaftlichen Folgen einschneidender Maßnahmen gegen den Austoß von Kohlendioxid, die im Vergleich zum Vorgehen gegen Kohlenfluorwasserstoffe und Methane sehr viel teurer sind.
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