: Klare Kante für Hohmann-Fans
BERLIN afp ■ Die CDU-Spitze erhöht den Druck auf die Sympathisanten des aus der Unionsfraktion ausgeschlossenen Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann. „Diesen Kritikern, die nicht erkennen wollen, dass die Rede unerträglich und antisemitisch war, müssen wir jetzt die klare Kante zeigen“, sagte Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach gestern in der Berliner Zeitung. Er reagierte damit auf eine Anzeige am Dienstag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in der mehrere hundert Unterzeichner eine „zweite Chance“ für Hohmann gefordert hatten. Bosbach wandte sich vehement dagegen. Für jemanden, der an antisemitischem Gedankengut festhalte, könne es keine zweite Chance geben. In der Anzeige unter der Überschrift „Kritische Solidarität mit Martin Hohmann“ heißt es zu der Rede, die Unterzeichner hielten diese „für durchaus strittig und in Teilen in der Tat für fragwürdig, keineswegs aber für antisemitisch“. Sie rechtfertige einen Fraktions- und Parteiausschluss „in keiner Weise“.