: Klangbogen, kling!
■ Ampel-Kompromiß: Klangbogen gegen Recycling-Höfe
In einer Sondersitzung der Wirtschaftsförderungsausschüsse am Mittwoch abend gelang im vierten Anlauf die Abstimmung über den umstrittenen „Klangbogen“ und den Zugang zwischen Bahnhof und Kongreßzentrum. Die Grünen hatten ihr Nein aufgegeben und sich enthalten, erklärte dazu Manfred Schramm, nachdem die FDP ihrerseits damit gedroht hatte, die Zustimmung der Reorganisation und Stabilisierung der Recycling-Höfe zu versagen. In der „Paketlösung“ fand die Ampel dann ihren Frieden - vor Weihnachten mußte der Beschluß angeblich fallen, weil 11,5 Milionen von den insgesamt 12,8 Millionen aus EG-Töpfen fließen sollen.
Der eigentliche „Klangzaun“ als „Kunst am Bau“ soll davon 635.000 Mark kosten, die Beleuchtungseinrichtung 300.000 Mark. In den 12,8 Millionen sind Mittel für Straßenbau und Fahrradwege enthalten.
Manfred Schramm freut sich besonders, daß das Gesamtwerk nun doch mit 12,8 noch 1,3 Millionen billiger wurde. Er selber hatte noch eine zusätzliche Spar-Idee eingebracht: das Granitpflaster müßte nicht neu gekauft werden, sondern könnte von dem Steinmaterial genommen werden, das im Fischereihafen in Bremerhaven ausgebuddelt wird. Von möglichen Einsparungen „im Granitbereich“, steht nun in der Beschlußvorlage, sollen dem Wirtschaftsressort dabei helfen, „das ursprünglich vorgesehene Gestaltungskonzept“ am Nordausgang des Bahnhofes doch noch „weitgehend“ umzusetzen. K.W.
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