: Klagen gegen Schmerzmittel
HAMBURG ap ■ Die erste Sammelklage deutscher Staatsbürger gegen den US-Pharmakonzern Merck wegen gesundheitlicher Schäden nach der Einnahme des Schmerzmittels Vioxx ist gestern in Chicago eingereicht worden. Merck wird vorgeworfen, die genaue Erforschung der bekannten Risiken von Vioxx versäumt zu haben, begründeten die Anwaltskanzlei Kenneth B. Moll und der deutschen Rechtsanwalt Andreas Schulz die Klage. Am 30. September 2004 hatte Merck das Mittel Vioxx weltweit vom Markt genommen, nachdem Studien ein dreifach erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko nachgewiesen hatten. Im August hatte ein texanisches Gericht einer Witwe 253,5 Millionen Dollar zugesprochen.