: Kirchenprivilegien abstellen
betr.: „Bayerns Grüne streiten über Kirchenkritik. Der bayerische Grünen-Fraktionschef Dürr will ein 84 Jahre altes Konkordat ändern“, taz vom 25. 8. 08
Wenn das Volk aufgeklärt wäre über die Milliarden, die die Kirchen vom Staat jedes Jahr geschenkt bekommen und sie alle wüssten, dass die Kirchen zu den reichsten Organisationen der westlichen Welt gehören, insbesondere die katholische Kirche, die größter privater Grundbesitzer, größter religiöser Wirtschaftskonzern mit Aktienbesitz auch in der Rüstungsindustrie ist und den zweitgrößten Goldschatz der Welt besitzt und obendrein noch an Zinsen der Spenden verdient, Atheisten und Moslems die Gehälter von Bischöfen, Pfarrern, religiösen Fakultäten und auch Kindergärten und andere soziale Einrichtungen der Kirchen mit bezahlen, die der Staat mit finanziert hat und doch Eigentum der Kirchen bleiben – ja, dann denke ich, wären sicher auch Kirchenchristen bereit, solche Privilegien abzustellen.
Christlich ist das Horten von Besitz und Geld angesichts der Not in der Welt und auch in Deutschland eh nicht. Warum also fällt es den Parteien so schwer, fair und gerecht über dieses Thema wenigstens einmal zu diskutieren! Der Wähler jedenfalls erwartet statt Parteiengezänk kluge, gerechte Entscheidungen. BARBARA HOPF, Hettstadt